23.04.2014: Familie Harder erhält Balkonkraftwerk von e.cube systems
Holger Laudeley gibt im Kampf um die Bürger-Energiewende in Deutschland weiter mächtig Gas – gemeinsam mit seinem Partner Axel Joost hat Laudeley die e.cube systems GmbH & Co. KG (mehr dazu auch hier) gegründet. Unter dem neuen Label wird Laudeley ab sofort Solarmodule für die Steckdose bundesweit vertreiben. Weitere Produkt-Innovationen von ecube Systems sind bereits im fortgeschrittenen Entwicklungsstadium. Unterdessen wurden das erste Balkonkraftwerk mit Modulen von ecube Systems in Norderstedt installiert. Hierzu veröffentlichte ecube Systems folgende Pressemitteilung:
Wenn die Sonne in Norderstedt auf Günter Harders Balkon scheint, bekommt er nicht nur gute Laune, es klingelt auch in seinem Geldbeutel. Seit kurzem ist er stolzer Besitzer eines Balkonkraftwerkes für die Steckdose. In Zusammenarbeit mit der Gruppe Erneuerbare Energien Norderstedt (GEEN) hat ihm das junge Unternehmen ecube Systems GmbH & Co. KG (künftig erreichbar unter www.ecube.solar) aus Ritterhude kostenlos je ein Solarmodul vom Typ e.cube L200 (mit integriertem Wechselrichter) und S200 (mit integriertem Wechselrichter, Controller und Speicher) zum ausgiebigen Testen zur Verfügung gestellt. Die Sonnenenergie kann mit den Plug-In-Solarmodulen direkt ins Hausnetz eingespeist oder zwischengespeichert werden.
Unterstützung erfahren Harder, die GEEN und ecube Systems dabei von den Stadtwerken Norderstedt. Als einer der ersten örtlichen Versorger begrüßen sie die Mini-Photovoltaik-Anlagen und prüfen derzeit nach eigener Auskunft den Einbau in Mehrfamilienhäusern in Norderstedt.
Dies sei eine gute Möglichkeit für Bürger ohne oder mit ungeeigneter Dachfläche, sich direkt an der Energiewende zu beteiligen, so Theo Weirich, Geschäftsführer der Stadtwerke Norderstedt kürzlich. Das e.cube-System mit den zwei miteinander verbundenen Photovoltaik-Modulen für die Steckdose ist wohl das erste Balkonkraftwerk Deutschlands, das von örtlichen Stadtwerken ohne formale Anmeldung ausdrücklich begrüßt wird.
Verantwortlich für die Technik und Gründer von ecube Systems sind Holger Laudeley (auf dem Foto) und Axel Joost. Beim herkömmlichen Wechselrichtermodul e.cube L200 wird die gewonnene Energie direkt ins Hausnetz eingespeist. Mit ihrem Solarmodul e.cube S200/360 kann die Sonnenenergie hingegen über mehrere Stunden gespeichert und zu einem späteren Zeitpunkt genutzt werden. Energieaufkommen und -verbrauch sind unabhängig voneinander.
Das e.cube S200/360 ermöglicht dem Verbraucher so eine effiziente Nutzung der von ihm gewonnenen Energie. Laudeley: „Das Energieaufkommen ist durch die hohe Sonneneinstrahlung mittags am stärksten. Die meisten Haushalte brauchen aber vor allem in den Abendstunden Strom. Diese Diskrepanz wird mit dem Speichermodul überbrückt.“ Der Großteil des Stroms wird damit vom Besitzer selbst genutzt und nicht wie bei herkömmlichen Solaranlagen in das öffentliche Stromnetz eingespeist. Die Speicherkapazität ermöglicht die Versorgung zahlreicher Standby-Geräte über Nacht.
Mit den kompakten Anlagen am Balkongitter, die direkt an eine Balkonsteckdose angeschlossen werden, haben Verbraucher die Möglichkeit, den steigenden Strompreisen den Kampf anzusagen. Schon mit zwei Modulen von je einem Quadratmeter Fläche lassen sich rund 350 Kilowattstunden jährlich einsparen – was ungefähr zehn Prozent des Stromverbrauchs eines Einfamilienhauses entspricht.
Rund 1.300 Euro kostet eine solche Mini-Photovoltaikanlage mit zwei Modulen von ecube Systems. Im Preis inbegriffen ist der Wechselrichter, der den Gleich- in Wechselstrom wandelt und für das Hausnetz nutzbar macht. So ergibt sich eine Einsparung von rund 105 Euro pro Jahr – Tendenz aufgrund der Strompreisentwicklung steigend.
